Die integrierte Planung als Steuerungstool
und Basis für Finanzierungsentscheidungen

Oftmals wird als Entscheidungsgrundlage für eine Finanzierung oder Kapitalerhöhung von Seiten der Banken, Avalgeber oder Gesellschafter eine integrierte Unternehmensplanung gefordert. Stehen auch Sie vor dieser Aufgabe?

Oder möchten Sie die Qualität Ihrer Unternehmensplanung steigern, den Planungsprozesses optimieren und vielleicht sogar eine professionelle Software einsetzen?

  • Wie ist eine integrierte Planung aufgebaut?
  • Was muss ich bei der Erstellung einer integrierten Unternehmensplanung beachten?
  • Welche Informationen sind für die Unternehmensplanung notwendig?
  • Eine Ertragsplanung liegt bereits vor, wie erstellt man nun die Liquiditätsplanung?
  • Meine Bank fordert eine Bilanzplanung, wie soll ich vorgehen?
  • Benötige ich hierfür eine Software und wenn ja welche?

Für jede dieser und auch weiterer Fragestellungen zur integrierten Geschäftsplanung können wir Ihnen Antworten und Lösungsvorschläge liefern, welche auch mit einem schmalen Budget umgesetzt werden können.

Aufbau einer

integrierten Unternehmensplanung

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Nur knapp die Hälfte der mittelständischen Unternehmen in Deutschland haben eine integrierte Planung im Einsatz. Dabei ist es mit der richtigen Vorgehensweise und Struktur kein Hexenwerk eine integrierte Planungsrechnung zu erstellen.

Integrierte Unternehmensplanung bedeutet, dass GuV, Bilanz und Cashflow aufeinander aufbauen und einwirken. Erträge werden über Zahlungsziele als Forderungen in der Bilanz dargestellt, Aufwendungen als Verbindlichkeiten. Die Veränderungen von Beständen, sowohl fertiger und halbfertiger Erzeugnisse als auch Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, werden als Vorräte in der Bilanz abgebildet. Die Veränderung von Anzahlungen, Beständen, Forderungen und Verbindlichkeiten münden schließlich im Working Capital in der Indirekten Cashflow-Rechnung. Ein mögliches Planungssystem dafür stellt die Software LucaNet dar.

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LucaNet Certified Partner

Quest Consulting ist zertifizierter LucaNet Partner und kann Sie sowohl bei technischen als auch bei inhaltlichen Fragestellungen unterstützen.

LucaNet ist Marktführer im Bereich Financial Performance Management und bietet eine ganzheitliche und zugleich einfache Lösung für Analyse, Planung, Reporting und Konsolidierung. LucaNet ist eine zertifizierte und branchenunabhängige Standard-Software, welche den unterschiedlichen nationalen sowie internationalen Vorgaben schnell und zuverlässig gerecht wird.

Die Quest Consulting erstellt in fast allen Projekten eine integrierte Unternehmensplanung und hat damit in den letzten 20 Jahren über 1.300 Planungen für Unternehmen erstellt. All diese Geschäftsplanungen waren Grundlage für Finanzierungsentscheidungen, Nachfolgeregelungen, Unternehmensverkäufe oder auch Sanierungsgutachten und werden großteils heute noch von der Geschäftsführung als Steuerungsinstrument eingesetzt.

  • Einarbeitung und Analyse der Historie aus Bilanz und GuV
  • Bedarfsgerechte Analyse weiterer Auswertungen wie Offene Posten-Listen oder Kundenauswertungen
  • Ausarbeitung von relevanten Kennzahlen im Unternehmen
  • Erstellung einer Maßnahmenplanung
  • Erarbeitung der Detailplanungen wie Rohertrag, Personal, Darlehen, Investitionen, etc.
  • Gemeinsame Ausarbeitung der Ertragsplanung
  • Überleitung des Ergebnisses aus der Ertragsplanung in die Bilanz und Erarbeitung der Finanzplanung
  • Detaillierte Finanz- und Bilanzplanung mit dem Ziel der Liquiditätsdarstellung
  • Ausarbeitung von Chancen und Risiken der Planung
  • Sofern notwendig, Aufbau und Durchführung der Konsolidierung
  • Entwicklung und Implementierung eines Controllings mit Soll-Ist-Vergleich
Vorgehensweise bei der

integrierten Unternehmensplanung

Allgemein

Eine integrierte Unternehmensplanung muss nicht unnötig detailliert und kompliziert sein, entscheidend ist es, die richtigen Details an der entsprechenden Stelle einzusetzen. So gewinnt insbesondere die Ertragsplanung an Qualität und Aussagekraft, wenn die Abhängigkeiten der Teilpläne zueinander berücksichtigt werden, wie beispielsweise zwischen Leistungsplanung und Personal- bzw. Kapazitätsplanung.

1. Historie als Aufsatzpunkt für die Planung

Aus den Daten der Finanzbuchhaltung wird auf Basis des letzten Monats- bzw. Jahresabschluss die integrierte Planungsrechnung aufgesetzt. Dazu werden mittels Summen- und Saldenliste die Ist-Werte der letzten 3-5 Jahre auf Konten- und Monatsebene verwendet. Üblicherweise werden diese Daten in eine standardisierte Planungssoftware, in unserem Fall LucaNet, eingelesen. Das Verständnis für die Entwicklung der Historie ist entscheidend, um für die Planung nach vorne die entsprechenden Annahmen treffen und Plausibilisieren zu können.

2. Ertrags- und GuV-Planung

Die wesentlichen Positionen der GuV-Planung sind Umsatz, Rohertrag und Personalkosten sowie je nach Geschäftsmodell und Branche weitere Positionen, wie beispielsweise Fahrzeugkosten in einem Speditionsunternehmen. Die entscheidenden Größen der Ertragsplanung sollten möglichst detailliert geplant werden. Dazu ist es wichtig, die Zusammenhänge der Planung in entsprechenden Planungsprämissen zu ermitteln. Eine detaillierte Planung ermöglicht eine bessere Begründung, ein besseres Controlling der Planung und erleichtert spätere Planungsanpassungen.

Bei der Umsatzplanung bzw. Leistungsplanung ist darauf zu achten, eine sinnvolle und v.a. für die beteiligten Personen nachvollziehbare Planungseinheit zu wählen. Das können beispielsweise Kunden, Regionen, Projekte, Produktgruppen, Sparten, Verkäufer oder Ähnliches sein. Auch das hängt wieder stark vom Geschäftsmodell des Unternehmens ab. Wichtig ist es, diese Einheiten auch in der Vergangenheit so analysieren zu können, das vernünftige Planungsprämissen abgeleitet werden können. So macht es beispielsweise keinen Sinn nach Kunden zu planen, wenn in Finanzbuchhaltung oder ERP-System keine detaillierte Auswertungen zu Projekten oder Produktgruppen vorliegen.

Im weiteren Verlauf der GuV-Planung werden die Ergebnisse aus den Detailplanungen um weitere, ggf. pauschale, Planungspositionen wie beispielsweise Werbekosten ergänzt. Diese Budgets können aus den historischen Daten abgeleitet und um Erfahrungswerte bzw. Informationen der Verantwortlichen ergänzt werden.

Es gilt: So detailliert wie nötig, so einfach wie möglich!

3. Finanzplanung

Auf Basis der GuV- und der Bilanzplanung wird die Finanzplanung erstellt. Dabei sind u.a. die Zahlungsziele der Forderungen und Verbindlichkeiten wichtig. Diese müssen realistisch geplant werden. Daneben sind weitere wesentliche Positionen die Zinsen und Tilgungen. Hierfür kann oftmals der vorhandene Darlehens- oder Finanzierungsspiegel verwendet werden. Für die Berechnung der kurzfristigen Zinsen stehen in integrierten Planungstools i.d.R. automatisierte Rechenlogiken zur Verfügung.

4. Bilanzplanung

Die Bilanz stellt auf Aktiva und Passiva das Vermögen bzw. die Schulden eines Unternehmens dar. Die Planbilanz enthält somit die Veränderungen von Anlage- und Umlaufvermögen sowie Eigen- und Fremdkapital und stellt eine wesentliche Grundlage für die Liquiditätsplanung dar. Viele Positionen der Bilanzplanung ergeben sich direkt aus der GuV- bzw. Finanzplanung. Abschreibungen und Bestandsveränderungen kommen z.B. aus der GuV-Planung, die Abschichtung von Forderungen und Verbindlichkeiten ergibt sich aus der Finanzplanung. Ergänzt wird die Bilanzplanung dann noch um Investitions- und Darlehensplanung sowie Anpassungen in den Rückstellungen.

5. Szenarien

Oftmals bietet es sich an verschiedene Szenarien zu berechnen, um Auswirkungen von einzelnen Projekten oder Umsatzschwankungen abzubilden. Diese sind in einem integrierten Planungstool wie LucaNet relativ einfach darzustellen.

Sensitivitätsanalysen sind als Grundlage für Unternehmerentscheidungen wichtig, dabei sind meist die Ergebniseffekte und v.a. Liquiditätsauswirkungen entscheidend. Vorteil der Darstellung im integrierten System ist die Flexibilität und Schnelligkeit in der Umsetzung sowie die Konsistenz und rechnerische Richtigkeit der Ergebnisse.

1. Werfen Sie keine Fragen auf, Geben Sie Antworten! KLAR

Gehen Sie davon aus, das Ihr Geschäftsplan ohne Ihre mündliche Ergänzung gelesen wird. Je klarer Ihre Botschaften sind, desto einfacher verstehen Ihre Stakeholder Ihr unternehmerisches Vorhaben.

2. Überzeugen Sie emotional! BEGEISTERN

Machen Sie Ihr Gegenüber neugierig auf sich und Ihr Vorhaben. Vermitteln Sie Ihre ganz speziellen Erfolgsfaktoren sowie Ihre Erfahrung und Kompetenz (sachlich - emotional).

So schaffen Sie Vertrauen.

3. Einfach Machen! ORDENTLICH

Individualität in der Gestaltung nur punktuell anwenden, denn je einfacher Ihr Gegenüber sich einen Überblick über Ihren Geschäftsplan machen kann, desto eher kann dieser auf Inhalte achten. Es gibt klare Strukturen für die Gestaltung eines Geschäftsplanes, nutzen Sie hier Standards.

4. Überzeugen Sie auf der Sachebene! SACHLICH

Versuchen Sie sich in die Lage Ihres Gegenübers zu versetzen. Ein Finanzierer kennt sich sehr gut mit Finanzierungsprodukten und -strukturen aus und orientiert sich an Ratings und an Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Cashflow. Ihre Idee, Ihre Produkte sind damit rein sachlich in dessen Betrachtung. Eine schwärmerische, emotionale Vorstellung der eigenen Leistungen ist hier nicht zwingend hilfreich.

5. Auf den Punkt perfekt! ABGESTIMMT

Das Finale des Geschäftsplans ist die persönliche Vorstellung, in der Sie die klaren und sachlichen Inhalte ordentlich strukturiert vortragen und damit begeistern. Eine Generalprobe ist auch hier wichtig! Egal ob Ehepartner, Business-Partner, Freundeskreis oder professioneller Berater / Coach - lassen Sie sich unterstützen.

Typische Fehler einer

Integrierten Finanzplanung

Planungsprämissen

Jede Zahl in Ihrem Geschäftsplan ist nur so gut wie die Begründung hinter dieser. Nur eine begründete Planung ist eine glaubhafte und vertrauensschaffende Planung. Die Unternehmensplanung beschreibt das Ziel sowie den Weg hierhin und versucht alle Risiken bestmöglich zu reduzieren. Fehlende Annahmen können hier fatale Auswirkungen haben.

  • Vermeiden Sie eine zu optimistische Umsatzplanung („Hockey stick Planung“)
  • Passen Sie bei der Einschätzung von Marktpotentialen auf (wird oft überschätzt)
  • Betrachten Sie die Markt- und Konkurrenzsituation (wird oft unterschätzt)
  • Begründen Sie Veränderungen über konkrete Maßnahmen
  • Analysieren Sie Ihren erfolgreichen Wettbewerb – Was können Sie ggf. lernen?
Kapitalbedarf für Working Capital

Zahlungsausgänge sind meist gut greifbar, die Zahlungseingänge hängen jedoch vom Vertriebserfolg und der Zahlungsmoral der Kunden ab. Zu optimistische Einschätzungen führen oft zu finanziellen Engpässen. Auf der Bilanzseite werden oft die Positionen Anzahlungen und Bestände vernachlässigt oder unterschätzt.

Die Finanzplanung ist im Geschäftsplan das wesentliche Element zur Bestimmung des Kapitalbedarfs und für die emotionale Stimmungslage des Unternehmers.

Vermeiden Sie Pauschalannahmen für die Liquidität, sondern überlegen Sie auf Kunden- und Lieferantenebene konkrete Zahlungsziele.

Digitalisierung

Es gibt keinen Lebensbereich mehr, der nicht durch die Digitalisierung beeinflusst wird. Intern führt eine Digitalisierungsstrategie zu Steigerung von Effizienz (z.B. über ein Warenwirtschaftssystem), extern führt eine gut durchdachte Digitalisierungsstrategie zu einem Wettbewerbsvorteil.

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" - Friedrich Schiller (1759-1805)

Die Digitalisierung ist bereits da und wird noch intensiver, gehen Sie damit proaktiv um und heben Sie so Ihren Wettbewerbsvorteil.

Controlling

Eine Unternehmensplanung ist eine Absichtserklärung dem Finanzierer gegenüber, vor allem aber für den Unternehmer selbst. Dieser hat eine Verantwortung seinen Kunden, Lieferanten und v.a. Mitarbeitern gegenüber. Ein erfolgreiches Ziel formulieren können viele, die Route zum Erfolg zu navigieren nur erfolgreiche Unternehmer.

  • Bauen Sie ein zeitnahes Controlling auf, nur so können Sie auch schnell gegensteuern
  • Kommentieren Sie Ihre Abweichungen
  • Definieren Sie Maßnahmen und überprüfen Sie deren Status regelmäßig
Steuerbetrachtung

Ein erfolgreicher Unternehmer zahlt Steuern. Nutzen Sie Ihren Steuerberater, um die Steuerlast zu optimieren, aber nicht mit dem Ziel keine Steuern zu zahlen. Oft vergisst man, dass z.B. einige Steuern erst im nächsten Jahr bezahlt werden müssen. Hier sind Rücklagen zu bilden, sonst gerät man ggf. in einen Liquiditätsengpass.

Beratung

Selbst wenn Sie fachlich ein Experte in Ihrem Bereich sind und auch kaufmännische Kenntnisse haben, vier Augen sehen mehr als zwei. Die Erfahrung zeigt, dass ein externer unbefangener Berater Sie mit sachlichem Blick und Erfahrungswissen unterstützen kann.

Auch in Finanzierungsgesprächen zeugt die Einbindung von externen und guten Beratern von Professionalität und schafft zusätzliches Vertrauen.

Checkliste

Integrierte Unternehmensplanung

Machen Sie mit Ihrem Unternehmen den nächsten Schritt und erstellen Sie eine integrierte Planung. Gerne unterstützen wir Sie hierbei und begleiten Sie auch bei Einführung der Planungssoftware LucaNet.

<p>Ihre Ansprechpartner</p>

Gerne helfen wir Ihnen persönlich bei Ihrer individuellen Herausforderung.